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30. September 2016

Hummelkasten - DIY

Auf der Suche nach Ideen zum Bau von Insektennisthilfen bin ich im Internet immer wieder auf Bilder von Hummelkästen gestoßen.
Ich finde diese "Behausungen" sehr schön und vor allem sehr nützlich.

Da ich sehr viele verschiedene Arten von Hummeln im Garten habe, und besonders im Frühjahr viele Königinnen auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz beobachten kann, habe ich mich Anfang Mai dazu entschlossen selbst einen zu bauen.

Der Zeitpunkt um einen solchen Hummelkasten aufzustellen war eigentlich schon zu spät, die Hummelköniginnen fliegen im zeitigen Frühjahr, aber ich konnte zu dieser Zeit immer noch die ein oder andere "Suchende" entdecken.

Eine wirklich gut beschriebene und bebilderte Anleitung konnte ich auf der Seite von Jürgen Börner finden: Hummelfreund.com
Überhaupt ist seine Internetseite für alle Hummelliebhaber sehr empfehlenswert.


Holz habe ich ja zum Glück immer auf Vorrat im Keller, aber auch das andere Material war vorhanden, ich habe nichts dazu kaufen müssen.


Zuerst habe ich nach Anleitung die beiden Seitenteile, Vorderseite, Rückseite, Dach und Boden angezeichnet und ausgesägt.



Mit Holzleim und Schrauben werden dann alle Teile miteinander verbunden.




In die beiden Seitenteile werden Luftlöcher gebohrt und mit einem feinmaschigen Gitter vor unbefugten Besuchern geschützt.
Ich habe hier so eine Art Schleifgitter verwendet, es erschien mir sehr geeignet.
Die Lüftungsöffnungen sind sehr wichtig, man glaubt kaum wie warm und feucht es in einem Hummelkasten werden kann wenn sich erst mal die Hummeln eingenistet haben.
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In die Vorderseite wird nun auch noch ein kleines Loch gebohrt. 
Hier wird zum Schluss der Schlauch, der ins Innere führt, angeschlossen.



Der Hummelkasten soll noch einen Vorbau bekommen.
Das war mir wichtig um die nistenden Hummeln vor Schmarotzern zu schützen.

Wieder wurden nach Bauanleitung alle Teite zurechtgesägt und geschliffen und mit Schrauben und Leim verbunden.



Der Vorbau war meiner Meinung nach etwas schwierig zusammen zu bauen.
Es sind viele kleine wichtige Details zu beachten.



Die Klappe war das Schwierigste.
Ich habe es aber gut gemeistert und das Wichtigste ist dass sie funktioniert.




Für den Innenraum des Kastens benötigt man einen Pappkarton.
Auch hier werden wieder viele kleine Lüftungslöcher in die Oberseite gestochen oder gebohrt.



Befüllt wird der Karton mit Kapokfasern, ein Naturprodukt und das beste und sicherste Füllmaterial für diesen Zweck.
Ich habe mir einen großen Beutel aus dem Internet bestellt, dieser reicht für etliche Befüllungen.



In das Loch auf der Vorderseite wird ein Schlauch bis ins Innere des Nestes gelegt.
Ich habe einen flexiblen Teichschlauch verwendet und noch ein wenig Moos mit hineingelegt.



Der Karton kann danach verschlossen werden und in den Nistkasten gestellt werden.

Zum Schluss habe ich den Kasten noch mit wetterfester Farbe angemalt und den Vorbau angeschraubt.

Das Dach wurde mit Dachpappe gedeckt, es ist abnehmbar, um das Nest jedes Jahr neu machen zu können.

Aufgestellt wird die Nisthilfe an einem schattigen Platz im Garten.
Volle Sonne wäre fatal für die Brut der Hummeln, es würde zu heiß im Inneren werden.





Weil ich noch so viel Baumaterial übrig hatte, habe ich gleich noch einen zweiten Kasten gebaut.
Den Vorbau habe ich hier etwas anderes gestaltet.
Zum einen war diese Bauweise etwas einfacher, zum anderen möchte ich testen welcher von beiden besser angenommen wird.





Der Zusammenbau ist das Gleiche Prinzip wie beim ersten Hummelkasten, nur der Vorbau wird etwas anders angebracht.





Beide Kästen habe ich an verschiedenen Orten im Garten aufgestellt.
Leider war ich wie oben schon vermutet dieses Jahr zu spät dran um eine Hummelkönigin anzulocken.
Ich habe zwar versucht die ein oder andere doch noch einzufangen, doch ist es mir nicht gelungen.

So hoffe ich nun auf einen Erfolg im nächsten Frühjahr.




LG Alex










13. Mai 2016

Nisthilfen für Wildbienen



Das "Insektenhotel" am oberen Rand des Gartens wird von mir immer mal wieder erneuert oder einzelne Elemente ausgetauscht.

Dieses Jahr ist es wieder soweit, es wird komplett neu renoviert mit meiner Meinung nach effektiveren Elementen.
Schließlich möchte ich ja so viele Insekten wie möglich anlocken und sie dazu bringen ihre Brut abzulegen.



Die Bambusröhren dürfen bleiben, sie haben sich bisher sehr gut bewährt und sind gut angenommen worden.
Was mir an ihnen besonders gut gefällt ist die Tatsache, dass sie sehr lange Nisthöhlen haben, teilweise bis zu 20 cm.
Für Wildbienen gilt je länger die Röhren sind, desto besser, wichtig ist auch dass sie hinten verschlossen sind.




Einige alte Bambusrohre wurden gereinigt und neu arrangiert, ich habe aber zusätzlich auch wieder Neue gekauft, diese werden von mir mit einer Astschere zurecht geschnitten, das geht am besten.

Am oberen Ende der Wildblumenwiese habe ich zusätzlich noch einige Nisthilfen auf große Steine gelegt und mit alten Dachziegeln sowohl von oben als auch von der Seite vor schlechtem Wetter geschützt.




Als neue Elemente kamen Hartholzblöcke hinzu.
Ich hatte noch alte Buchenholzdielen im Keller liegen, diese sind dazu bestens geeignet.
Allerdings habe ich mich bei der Verarbeitung ganz schön unterschätzt, es ist nicht einfach diese Blöcke zu sägen und zu bohren, ich war den ganzen Tag beschäftigt.
Die Bohrlöcher haben Durchmesser von 3 mm - 9 mm, wobei die kleineren Durchmesser überwiegen sollten.

Bambusröhren und Buchenholz

Bambusrohre, Buchenholz und Naturstrohhalme


Nach nur einer Stunde, nachdem ich die Nisthilfen aufgestellt hatte, kamen auch schon die ersten Besucher.
Die rote Mauerbiene (Osmia bicornis) war als erste da und hat den ganzen Tag am Nest gebaut.
Sie bevorzugt bei mir den Durchmesser von 8 mm.








Ein weiteres Element ist gerade noch in Arbeit.
In zwei schon etwas ältere Tonbrocken habe ich mit verschiedenen Durchmessern (dazu habe ich Bambusröhrchen benutzt) Löcher gedrückt.
Ich lasse die Blöcke nun einige Zeit trocken, evtl. kann ich sie später auch noch brennen.



Wenn man Nisthilfen baut ist es natürlich sehr wichtig den Bienen auch Nahrungsquellen zu bieten.
Es nützt also nichts die Hilfen aufzustellen wenn es in der Gegend nirgends Nektar oder Pollen zu finden gibt.
Ich versuche ihnen das ganze Jahr über ein vielseitiges Angebot zu geben, angefangen mit Krokus im März bis hin zu den späten Blühern im Herbst.

Zum Schluß kann ich euch zum Thema Nisthilfen - Wildbienen einige sehr schöne Seiten ans Herz legen, schaut einfach mal dort rein wenn es euch interessiert:



LG Alex







14. Mai 2014

Sandbad, Sandhaufen, Steinpyramide und mehr



Ein Insektenhotel habe ich ja schon lange im Garten stehen, in der Hortus-Gemeinde wurde ich dazu inspiriert auch noch was für die Sandwespen/-bienen zu tun (oder wer auch immer sich hier einnisten möchte).

Oberhalb der Wildblumenwiese existiert bereits ein großer Steinhaufen mit etwas Totholz drumherum.
Hier habe ich in eine Ecke einfach noch einen großen Haufen Sand geschüttet.
Wichtig ist, das dieser auch immer wieder gut abtrocknen kann.
Nun bin ich sehr gespannt ob der Nistplatz angenommen wird, es heißt abwarten....





Natürlich darf auch das von mir so geliebte Totholz im Haufen nicht fehlen.
Ich könnte das einfach überall im Garten verteilen.



Da ich mal wieder viel zu viel Sand besorgt habe, ist noch was übrig geblieben.
Damit habe ich noch einen alten ausgedienten Balkonkasten und die Unterseite eines kaputten Kugelgrills befüllt. (GG meinte dann auch gleich jetzt wüsste er warum er einen neuen Grill bekommt, hihi)

Diese sollen den Vögeln als Sandbad dienen.


Ich habe nach ein paar Tagen auch wirklich schon die Feldsperlinge darin beobachten können, es scheint ihnen zu gefallen.



Eine neue, größere Steinpyramide ist entstanden.
Sie steht auch oberhalb der Wildblumenwiese.
Sie soll verschiedenen Tieren Schutz bieten, z.B den Schmetterlingen in kühlen Nächten oder zur Überwinterung, oder den Eidechsen zum Sonnen an warmen Tagen.




Das Insektenhotel habe ich auch wieder auf Vordermann gebracht, ein paar neue Elemente eingebracht und ausgebessert.







Die Gäste lassen an warmen sonnigen Tagen auch nie lange auf sich warten.
Noch während der Arbeiten werden die Quartiere bezogen.







LG Alex





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