9. Oktober 2016

Neues Gemüsebeet

Eigentlich wollte ich nur schnell den Holzplatz in der Einfahrt aufräumen. 
Dort liegen schon seit Monaten einige große und kleine Stämme und Äste, die ich im Garten aufstellen und unterbringen wollte.

Beim Begutachten von dafür geeigneten Plätzen kam ich dann auch am Mandelstrauch vorbei.
Er steht mitten in der Wiese und der Platz gefiel mir noch nie so richtig gut.
Mit dem Rasenmäher ist es immer sehr umständlich drum herum zu fahren ohne dabei an die Zweige zu stoßen und die abzubrechen.
Wie man auf dem Bild sehen kann habe ich schon oft versucht den Rasen darunter etwas einzudämmen.
Vorher

Kurzerhand habe ich mich dazu entschlossen mit den großen Baumstämmen ein neues Beet rund um den Strauch anzulegen.
Ich habe also mal wieder Spaten und Gabel zur Hand genommen und den Rasen weitläufig im Kreis abgestochen.
Von der Erde musste ich am Rand noch etwas mehr wegnehmen, um die großen Stämme richtig hinein legen zu können ohne dass sie mir davonrollen.
Die Baumstämme haben ca. eine Durchmesser von 50cm, das Gewicht habe ich dabei mal wieder völlig unterschätzt.
Obwohl sie schon so lange zum Trocknen liegen sind sie doch noch sehr schwer, zumal es auch noch bergauf ging.

Um einzelne Abteilungen zu bekommen habe ich dann noch kleine Stämme hineingelegt und wieder mit Erde aufgefüllt.
Für Gemüse war die Saison schon zu weit fortgeschritten, so habe ich meine 2 übrig gebliebenen, fast schon verkümmerten Kürbispflanzen eingebuddelt.
Diese fühlen sich dort überraschenderweise sehr wohl und sind sehr gut gewachsen.

Mittlerweile haben sie den Strauch vollkommen überwuchert und tragen schöne Früchte.



Ich freue mich schon auf die nächste Gemüse- und Kräutersaison, genug Platz für sämtliche Pflanzen ist nun vorhanden.

6. Oktober 2016

Flechten mit Weiden

Wie ihr vielleicht wisst habe ich sehr viele Weiden im Garten stehen, besser gesagt an der Grundstücksgrenze.

Eine Seite des Gartens wird vom Nachbargrundstück mit einem lebenden Weidenzaun abgegrenzt,
In den letzten Jahren ist dieser schön hoch und blickdicht gewachsen.
Die oberen Triebe werden jedes Jahr mit in die vorhandene Hecke eingeflochten.
Die Wildvögel fühlen sich sehr wohl darin und nutzen sie als Versteck- und Nistmöglichkeit.

Auch am oberen Ende stehen einige kleine Weidenbüsche.
Ich habe alle vor einigen Jahren selbst gesteckt, um immer genügend Vorrat für Flechtarbeiten zu haben,
Mittlerweile haben sie sich prächtig entwickelt und werden jedes Jahr beschnitten.

Den anliegenden Stauden, Bäumen und Sträuchern schadet das bei mir nicht, da mein Grundstück das ganze Jahr über sehr feucht ist.
Das kommt daher das am oberen Ende des Garten ein kleiner Bach entlang läuft.
Da wir auch noch eine kleine Hanglage haben breitet sich das Wasser gleichmäßig im ganzen Garten aus.

Letzte Woche habe ich die Weide am Gartenteich beschnitten, ursprünglich war es mal eine Hängekätzchenweide, jedoch kamen immer wieder die Wildtriebe durch.
Weil einige Vögel sich so gerne darin niederlassen um die Leckereien vom angrenzenden Futterplatz zu knacken habe ich ungefähr 5-6 starke Äste davon wachsen lassen.
Untenrum ist sie sozusagen noch hängend.

Aus den stärksten Ruten habe ich Rankobelisken geflochten, das hatte ich mir schon so lange vorgenommen.
Diese sollen nächstes Jahr einige der hohen Stauden stützen.
 

Zuerst habe ich 8-9 dicke Äste oben mit dünnen Weideneruten zusammengebunden, danach unten in einem Abstand von ca. 25cm zum Boden weitere dünne Ruten hineingeflochten.
In die Mitte wurden zur besseren Stabilität auch nochmal Äste eingeflochten. 

Die restlichen Weidenruten baue ich meist in die schon vorhandenen Flechtzäune ein, hier ist immer mal wieder was nachzubessern oder zu erneuern.



Ich liebe es mit Weiden- , Brombeer- oder Haselnussruten Zäune zu flechten.
Sie dienen bei mir nicht nur zur Deko, sondern auch um Stauden und Rosen zu stützen oder einfach nur um verschiedene Gartenabschnitte räumlich voneinander zu trennen.






4. Oktober 2016

Insektenmagnete im Herbst

Der September hat sich bei uns ja von seiner schönsten Seite gezeigt.
Momentan ist es zwar wieder etwas kälter und sehr nass, aber ich bin guter Dinge dass wir noch einen goldenen Oktober bekommen werden.

Die Insekten sind jedenfalls immer noch fleißig im Garten unterwegs und erfreuen sich momentan am Nektar der Herbstastern. 
 Besonders begehrt scheinen die weißen Sorten zu sein, dort konnte ich die meisten Insekten entdecken.

Es tummeln sich Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und noch viel mehr.


Dieses süße kleine Wildbienchen konnte ich beim Putzen der Fühler fotografieren.





Außer den Astern blühen momentan noch folgende Pflanzen, welche auch richtig gut von den kleinen Brummern angenommen werden:


Dieses Jahr hatte ich seit langer Zeit mal wieder verschiedene Sorten Kapuzinerkresse, diese hier fand ich besonders schön.


Es blüht sogar noch ein Kürbis, daraus wird wohl nichts mehr werden, aber trotzdem schön anzuschauen.



Die Herbstanemonen sind bei mir im Garten ganz zarte Pflänzchen, oft muss ich nach ihnen suchen.

Die Staudensonnenblumen erfreuen mich nun auch schon seit vielen Jahren.
Ich bin der Meinung sie gehören einfach zum Herbst.


Die Silberkerze ist eine meiner Lieblinge, ich finde die Blütenfarbe einfach wundervoll.



Die weißen Astern mal in voller Pracht.
Sie haben sich in den letzten Jahren sehr gut vermehrt und mittlerweile überall im Garten ihren Platz gefunden.




Die große Fetthenne kommt nach Beliebtheitsgrad gleich hinter den Astern, auch hier kann ich Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge beobachten.


3. Oktober 2016

Gartenprojekte - Magerbeet

Da die Wildblumenwiese/Magerwiese, welche ich vor 4 Jahren angelegt habe, ein voller Erfolg war, habe ich mir überlegt noch weitere Magerbeete anzulegen.

Die Vielfalt an Pflanzen und deren Besucher ist einfach mit nichts zu übertreffen.

Das Staudenbeet unter der Birke habe ich im Mai kurzentschlossen aufgelöst.
Kurz ist gut, ich habe fast 2 Tage damit verbracht die Pflanzen auszugraben, sie an anderer Stelle im Garten wieder einzupflanzen, und das Beet dann von der "fetten" Erde zu befreien.

 vor der Aktion 
Zum Glück hatte ich damals beim Anlegen des Beetes für eine gute Drainage aus Steinen und Schotter gesorgt, so konnte ich mir diese Arbeit wenigstens ersparen.

Nachdem das Beet soweit endlich leer war habe ich viele viele Schubkarren Sand durch den kompletten Garten gekarrt, das Beet muss ja mager werden.




Nach dem Befüllen mit Sand habe ich diesen dann noch auf ganz einfache Weise verdichtet :-D




Gesät habe ich verschiedene Wildblumensamen, ich habe sie mir selbst zusammen gestellt:
Malve, Leimkraut, Ysop, Fingerhut, Wegwarte, Wiesensalbei, Esparsette, Wiesenkümmel, Wilde Möhre, Borretsch, Kerbel, Phazelie, Dill, Koriander, Ringelblume, Hornklee, Wiesenskabiose, roter Lein, Königskerzen, Netternkopf.....

Das Wetter hat nach der Aussaat glücklicherweise mitgespielt, ich musste nicht allzu oft gießen.
Bereits nach einer Woche keimten die ersten Sämlinge.




Anfangs musste ich hin und wieder ein paar Vögel vertreiben, sie fanden die Samen ziemlich lecker.
Auch Ameisen haben mir einige verschleppt.



Mit der Neuanlage einer Wildblumenwiese muss man Geduld haben,
Nach 4 Wochen sieht man immer noch nicht wirklich mehr.




Nach fast 8 Wochen sieht des Beet nun endlich nach einer kleinen Wildblumenwiese aus.
Soweit ich das beurteilen kann sind fast alle Samen aufgegangen und die kleinen Pflänzchen von den Schnecken verschont worden.



Im Juli und August erstrahlte die kleine Magerwiese dann endlich in ihrer vollen Pracht.
Ein tolles Blütenmeer und viele verschiedene Insekten.
 Leider lässt sich die wahre Schönheit nicht immer in Bildern festhalten.




















LG Alex





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