20. April 2017

Naturgarten im April

Leider ist momentan nicht wirklich passendes Gartenwetter. Es ist sehr kalt und es graupelt immer wieder.
Nicht mal die Katzen verlassen die Wohnung, auch kann ich draußen nur hin und wieder einen Vogel oder ein Eichhörnchen am Futterplatz entdecken. Insekten fliegen bei diesem Wetter nicht und haben sich hoffentlich an einen warmen Ort zurückgezogen.

Die letzten Tage vor Ostern ist jedoch einiges im Garten passiert, da war das Wetter schon schön angenehm warm und trocken.

Im fischfreien Gartenteich haben sich bereits im März Grasfrösche und Erdkröten versammelt und laute Paarungskonzerte und wilde Orgien veranstaltet.

Der Froschlaich wird anfangs immer noch von den Fröschen bewacht, später sind sie dann plötzlich verschwunden.

Die langen Laichschnüre der Kröten sind überall um die im Wasser wachsenden Pflanzen geschnürt, immer wieder faszinierend wie sie aneinanderhalten.

Leider habe ich auch Molche im Teich, ich kann oft  beobachten wie sie vom Froschlaich naschen, der Krötenlaich bleibt unberührt, ist anscheinend nicht so lecker...


Der Weg um die Wildblumenwiese war schon lange überfällig, das letzte Mal habe ich glaube ich vor 3 Jahren Rindenmulch darauf verteilt.

Dieser war nach den Jahren langsam verrottet, weggetragen, weggebuddelt, aufgebraucht.
Er sieht nicht nur schön aus wie ich finde, ich liebe auch diesen Geruch, und es läßt sich einfach sehr angenehm darauf laufen.
Die Amseln suchen darin gerne nach Würmen und Insekten, auch samen sich gerne die Pflanzen der Wildblumen darin aus.
Insgesamt habe ich fast 1000 Liter Rindenmulch verteilt.


Die letztes Jahr im Frühjahr selbstgebauten Hummelkästen habe ich bereits im März aufgestellt und hoffe seit dem darauf dass sie bezogen werden.
Ich habe seit dem Aufstellen schon einige Hummelköniginnen auf der Suche nach einer Nistmöglichkeit beobachten können. Drei davon konnte ich auch vorsichtig einfangen und in den Kasten kriechen lassen, doch leider hat ihnen der Platz wohl nicht gefallen.
Da die Königinnen ja meist in Erdnähe nach einem Loch im Boden suchen habe ich jetzt noch ein Experiment gestartet.
Ich habe einen Schlauch unter der Erde bis zum Eingang gelegt, vielleicht verirrt sich auf diese Weise ja noch eine Hummel in den Kasten.



So hoffe ich bald auf schönes warmes Wetter und darauf es nochmal versuchen zu können.





LG Alex

18. April 2017

Garten im Frühjahr - wichtige Frühjahrsblüher und Pflanzen für Insekten

Ab Anfang März kann ich bei mir im Garten viele verschiedene Insekten beobachten, die sich an dem Pollen und Nektar der Frühjahrsblüher erfreuen.
Vor allem Hummeln und Wildbienen, aber auch der ein oder andere Schmetterling sind dann jeden Tag schon fleißig unterwegs.

Ich versuche die Pflanzen so auszuwählen, dass das ganze Jahr über ununterbrochen etwas blüht und somit genug Nektar und Pollen zur Verfügung steht.

Im Februar/März strecken Schneeglöckchen, Winterlinge, Märzenbecher, Christrosen, Waldanemonen, Netzblatt-Iris, Krokus und Pestwurz ihre Blütenpracht empor.
Die Weide darf hier auch nicht vergessen werden, sie ist besonders begehrt und liefert reichlich Nahrung. 
Der Pestwurz wird von den Hummeln besonders gern angeflogen. Er benötigt einen sehr feuchten Standort.
Die Schneeglöckchen und Krokus werden besonders von Wildbienen geliebt.


Im März/April öffnen sich dann die Blüten von Lungenkraut, versch. Hyazinthenarten, versch. Primelarten, Sumpfdotterblumen, Narzissen, Wildtulpen, Veilchen, Vergißmeinnicht, Küchenschellen, Schachbrettblumen, Elfenblumen,...

Die verschiedenen Wildtulpen gedeihen bei mir am besten im Bereich unter den Obstbäumen, dort ist es sonnig und trocken.
Sie vermehren sich auch gut durch Samen.

Die Elfenblumen mögen es gerne schattig, sie blühen im Vorgarten und im schattigen Bereich des Gartenteiches.

Die Bergenien sind eigentlich nicht sehr anspruchsvoll, sie gedeihen bei mir im Garten an verschiedenen Stellen, sowohl sonnig als auch schattig.

Narzissen sind auch sehr genügsame Zwiebelpflanzen, sie sind mittlerweile überall verteilt und vermehren sich sehr gut.

Mit den Küchenschellen hatte ich lange Probleme einen geeigneten Platz zu finden. Sie mögen es auch trocken und warm, nicht zu viel Nässe.

Die Hyazinthen sind auch sehr pflegeleicht, sie wachsen und vermehren sich überall, besonders die Traubenhyazinthen sind dabei sehr vermehrungsfreudig.

Schachbrettblumen wachsen sowohl im Staudenbeet als auch im Steingarten, fühlen sich anscheinend an beiden Orten sehr wohl.

Das Kaukasus-Vergißmeinnicht blüht viel eher als das "Normale", besonders beliebt unter den sog. Wollschwebern.

Von den Sumpfdotterblumen habe ich vor Jahren eine einzige Pflanze an den Teichrand gesetzt. Mittlerweile haben sie sich überall um den Teich herum selbst verbreitet. Das saftige Gelb lockt viele kleine Käfer an.

Wenn die Veilchen ihre Blüten öffnen freut mich das immer besonders. Der ganze Garten duftet dann so herrlich schon alleine nur beim Vorbeigehen.


An erster Stelle bei den Insekten, besonders den Hummeln, steht das Lungenkraut, gefolgt von den Schlüsselblumen und den Primeln.

Rosenprimeln
Kugelprimeln









Ich warte jetzt schon wieder sehnsüchtig auf warmes Wetter, dann kann ich wieder jeden Tag neue Blüten im Garten bewundern.




LG Alex

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