Das "Insektenhotel" am oberen Rand des Gartens wird von mir immer mal wieder erneuert oder einzelne Elemente ausgetauscht.
Dieses Jahr ist es wieder soweit, es wird komplett neu renoviert mit meiner Meinung nach effektiveren Elementen.
Schließlich möchte ich ja so viele Insekten wie möglich anlocken und sie dazu bringen ihre Brut abzulegen.
Die Bambusröhren dürfen bleiben, sie haben sich bisher sehr gut bewährt und sind gut angenommen worden.
Was mir an ihnen besonders gut gefällt ist die Tatsache, dass sie sehr lange Nisthöhlen haben, teilweise bis zu 20 cm.
Für Wildbienen gilt je länger die Röhren sind, desto besser, wichtig ist auch dass sie hinten verschlossen sind.
Einige alte Bambusrohre wurden gereinigt und neu arrangiert, ich habe aber zusätzlich auch wieder Neue gekauft, diese werden von mir mit einer Astschere zurecht geschnitten, das geht am besten.
Am oberen Ende der Wildblumenwiese habe ich zusätzlich noch einige Nisthilfen auf große Steine gelegt und mit alten Dachziegeln sowohl von oben als auch von der Seite vor schlechtem Wetter geschützt.
Als neue Elemente kamen Hartholzblöcke hinzu.
Ich hatte noch alte Buchenholzdielen im Keller liegen, diese sind dazu bestens geeignet.
Allerdings habe ich mich bei der Verarbeitung ganz schön unterschätzt, es ist nicht einfach diese Blöcke zu sägen und zu bohren, ich war den ganzen Tag beschäftigt.
Die Bohrlöcher haben Durchmesser von 3 mm - 9 mm, wobei die kleineren Durchmesser überwiegen sollten.
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Bambusröhren und Buchenholz |
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Bambusrohre, Buchenholz und Naturstrohhalme |
Nach nur einer Stunde, nachdem ich die Nisthilfen aufgestellt hatte, kamen auch schon die ersten Besucher.
Die rote Mauerbiene (Osmia bicornis) war als erste da und hat den ganzen Tag am Nest gebaut.
Sie bevorzugt bei mir den Durchmesser von 8 mm.
Ein weiteres Element ist gerade noch in Arbeit.
In zwei schon etwas ältere Tonbrocken habe ich mit verschiedenen Durchmessern (dazu habe ich Bambusröhrchen benutzt) Löcher gedrückt.
Ich lasse die Blöcke nun einige Zeit trocken, evtl. kann ich sie später auch noch brennen.
Wenn man Nisthilfen baut ist es natürlich sehr wichtig den Bienen auch Nahrungsquellen zu bieten.
Es nützt also nichts die Hilfen aufzustellen wenn es in der Gegend nirgends Nektar oder Pollen zu finden gibt.
Ich versuche ihnen das ganze Jahr über ein vielseitiges Angebot zu geben, angefangen mit Krokus im März bis hin zu den späten Blühern im Herbst.
Zum Schluß kann ich euch zum Thema Nisthilfen - Wildbienen einige sehr schöne Seiten ans Herz legen, schaut einfach mal dort rein wenn es euch interessiert:
LG Alex