Das erste Wochenende im Mai war ja nicht so prickelnd, es war wie schon der gesamte April kalt und regnerisch.
Der vergangene Samstag und Sonntag war schon etwas freundlicher, die Sonne hat sich ab und zu mal blicken lassen und hat den Garten und mein Gemüt erwärmt.
Leider ist es gerade wieder sehr eisig, nachts gehen die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt.
Es wird Zeit dass die Eisheiligen schnell von dannen ziehen und der Wonnemonat Mai endlich das hält was er eigentlich verspricht.
Der Garten trotzt der Kälte, die Kirschbäume stehen in voller Blüte. Wenn die Sonne hin und wieder rauskommt kann man zum Glück das Summen und Brummen der Bienen und Hummeln hören, die fleißig ihrere Arbeit nachgehen.
In dem restlichen kleinen Stückchen Wiese blüht gerade wunderschön das Wiesenschaumkraut, es ist über die Jahre angeflogen und hat sich schön verbreitet. Da der Rasen bei mir sehr feucht und fett aber nicht gedüngt ist, fühlt es sich hier besonders wohl.
Ich habe beschlossen dieses Jahr den Rasen mal wachsen zu lassen um zu sehen welche Pflanzen noch auftauchen. Wird er mir dann doch mal zu hoch werde ich ihn mit der Sense bearbeiten, so habe ich auch wieder schönen natürlichen Mulch für die Beete.
An der Südseite des Hauses blühen die Obststräucher, Johannisbeere, Stachelbeere und Maibeere und erfreuen die Insekten, am beliebtesten sind die Blüten bei den Hummeln.
Die Tulpen blühen auch noch überall verstreut im Garten. Die Wildtulpe "Zwerg-Stern-Tulpe (tulipa tarda)" gefällt mir besonders gut, sie sind auch recht vermehrungsfreudig. Sie fühlen sich unter den Obstbäumen sehr wohl.
In der wilden Totholzheckenecke blühen gerade Felsenbirne, Traubenkirsche und das fliederblütige Geißblatt, welches sich hinter den Apothekerrosen an einem Flechtzaun entlang rankt.
Der Steingarten ist wie jedes Jahr ab Mai nicht mehr als Solcher zu erkennen, man sieht keinen einzigen Stein mehr, die Pflanzen haben sich den Platz erobert.
Im Mai blühen hier neben Lungenkraut und Teppichphlox noch das kriechende Fingerkraut, Schleifenblume und das Blaukissen.
Dem Silberblatt gefällt es in meinem Garten sehr gut. Zu meiner Freude hat es sich in den letzten Jahren gut ausgebreitet.
Die Zypressenwolfsmilch ist nicht Jedermanns Geschmack, ich finde sie trotzdem sehr schön und habe nichts dagegen wenn sie sich vermehrt. Sie wächst bei mir hauptsächlich am Teichrand zwischen den Steinen und darf da gerne bleiben.
Viele andere Pflanzen stehen bereits in den Startlöchern und warten nur darauf von der Sonne erweckt zu werden.
Ich hoffe sehr dass es in den nächsten Tagen endlich richtig warm wird.
LG Alex
Hi Alex,
AntwortenLöschenzunächst ein großes Lob und vielen Dank für die tollen Berichte!
Einiges erinnert mich an meinen Garten! Hast du dir bezüglich der Mahd der Fettwiesen Gedanken gemacht? Ich habe bei mir unterm Kirschbaum auch das Wiesenschaumkraut... und etwas recherchiert: hier legt der Aurorafalter seine Eier ab - wenn man zu früh mäht, wird das nix...
Viele Grüße
Mario
Hallo Mario,
AntwortenLöschenja darüber habe ich mir Gedanken gemacht. Ich werde um das Wiesenschaumkraut herumsensen und es stehen lassen. Leider hab ich momentan das Problem dass sich die Schnecken darüber her machen.
LG Alex
Wow, das ist mal ein Garten. Wirklich schöner Bericht von dir, vielen dank. Ich würde meinen Garten etwas umgestalten. Für die Gartengestaltung hole ich mir aber meist Hilfe, weil ich keine Geraden Linien ziehen kann, wenn es an die Wege geht, selbst mit Bindfaden tummeln sich immer Ausreißer. Gern würde ich aber einen Teil des Gartens etwas wilder gestalten. Mein Mann ist äußerst ordentlich, was sich in der Anlage dann äußert und dem Garten die Leichtigkeit nimmt.
AntwortenLöschenEcht schöne Bilder!
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